Donnerstag, 25. August 2016

Helfen. Aber wie?

Vor einigen Stunden begann das Bild des 5-jährigen Jungens aus Aleppo im Internet zu kursieren.

Omran Daqneesh wurde heute Morgen von einem Sanitäter nach einem Bombenanschlag gerettet. Freie Fotografen haben ein Bild von dem Jungen geschossen und es danach veröffentlicht. 

Schon mehrere tausend Male wurde das Bild bereits über verschiedene Soziale Medien verbreitet. Doch bringt uns das weiter? 
Bringt es uns weiter, wenn alle Leute ein Bild eines verletzten Jungens posten mit dem #Aleppo Hashtag und ihre Bestürzung darunter schreiben? Genau das ist zuvor bei den Anschlägen in Paris, Brüssel, Nizza und von vielen anderen Orten auch geschehen. Es gab einen Hashtag, Leute haben Bilder gepostet, geschrieben wie leid es ihnen tut und das wars dann. Ist es sinnvoll so etwas zu tun?  

Ich denke, diese Frage kann man mit Ja und mit Nein beantworten. 

Einerseits muss man sagten es hilft den Leuten vor Ort, den Angehörigen oder auch den bereits umgekommenen Menschen nicht weiter. 

Allerdings rüttelt es die Menschen wach. Die Leute die den Post sehen, lesen die Kommentare, machen sich Gedanken und reden mit anderen Leuten darüber. So verbreitet sich das Ganze. Das Volk wird informiert und vielleicht werden von den vielen Leuten, die das zu sehen bekommen, auch nur ein paar umgestimmt oder zum Spenden angeregt. Und somit kann doch etwas erreichen. Und ich denke, genau das ist das Ziel.

2 Kommentare:

  1. Sie sehen den Sinn dieser Art von Teilnahme in dem Impuls, der bewirkt, dass man sich überhaupt einen Moment länger als normal mit einer Problematik auseinandersetzt, die nicht mit einem selbst zu tun hat. Ich teile diese Ansicht. Kennen Sie den Begriff ›clicktivism‹? Wenn man eine Sache via einen Klick promotet (z.B. das Profilbild JeSuisCharlie) http://www.clicktivist.org/what-is-clicktivism/

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  2. Man sieht, dass du dir jede Menge Gedanken über dieses Thema gemacht hast und du zeigst auch sehr viel Interesse. Was ich super interessant finde ist , dass während ich mich bei diesem Thema stur auf das Negative fixiert habe, du die beiden Seiten, die verschiedenen Meinungen einander entgegen gestellt hast und aber trotzdem deine eigene Meinung darunter gemischt hast.

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